Am 12. Mai ist internationaler Pflegetag. 2017 wurde dieser Tag vom neugegründeten Verein Pflege in Bewegung e.V. als Schlußpunkt und Krönung einer Kampagne genommen, die unser Regionalnetzwerk unterstützt hat, die Bundesweite Gefährdungsanzeige.
Ziel der Kampagne war, den politischen Entscheidungsträgern in Berlin die Verantwortung für den grassierenden Pflegenotstand in Deutschland zurückzugeben. Die Pflegenden – ob professionell arbeitend oder als Pflegende Angehörige – sehen sich nicht mehr in der Lage, unter den gegenwärtigen Bedingungen ihre Aufgabe gut zu erledigen. Alles leidet darunter: die Qualität der Pflege, das Wohlergehen der Pflegebedürftigen, die Pflegenden. Die Überforderung verlangt, dass von den Pflegenden eine Gefährdungsanzeige gestellt wird, um vor den aus dieser Überforderung resultierenden Gefahren für das Wohl der betreuten Menschen hinzuweisen. Gute Arbeit wird unmöglich oder ist nur um den Preis von unzumutbarer Selbstausbeutung zu leisten. Die Kampagne sollte ein Impuls sein, um die Pflegenden, die aufgrund der ausufernden Überlastung immer mehr vereinzeln, zum gemeinsamen Widerstand gegen diese Verhältnisse zu motivieren und zu vereinen.
In einem Gespräch mit einer Politikerin, die diese ganze Kampagne mit großer Anteilnahme begleitete, erklären die Hauptaktiven ihre Anliegen.
Eine Reihe Videos dokumentieren den CareSlam – einen künstlerischen Ausdruck dieser Kampagne – der zum Abschluß der Kampagne am 12.5.2017 in Berlin stattfand.